Hinter fast jeder Brücke in Paris verbergen sich sehr interessante und manchmal sogar dramatische Geschichten. Zum Beispiel existiert die Pont de la Concorde dank der Französischen Revolution, da sie aus den Ruinen der Bastille erbaut wurde. Andererseits wurde die Pont des Invalides mehrmals abgerissen und sogar von ihrem ursprünglichen Standort versetzt. Dasselbe geschah mit der Pont Louis-Philippe (der Louis-Philippe-Brücke). Seit ihrer Einweihung wurde diese ikonische Brücke in Paris gebaut, niedergebrannt, restauriert, abgerissen und wieder aufgebaut. Es änderte sogar zweimal seinen Namen. Heute ist diese Brücke einer der interessantesten Orte, um die Notre Dame de Paris, die berühmteste Kathedrale der Welt, zu sehen und zu beobachten.
Pont Louis-Philippe, Paris
Pont Louis Philippe, 75004 Paris, FranceGeschichte der Pont Louis-Philippe
Louis-Philippe I. wollte seine Thronbesteigung feiern, also beschloss er, eine Brücke zu bauen. Er legte im Juli 1833 den Grundstein für diese neue Brücke über die Seine. Die Bauarbeiten wurden Marc Seguin anvertraut, einem prominenten französischen Ingenieur und Erfinder. Die Brücke wurde genau ein Jahr später, im Juli 1834, eingeweiht und erhielt den Namen Pont Louis-Philippe. Leider hielt diese Brücke nicht lange. Im Jahr 1848 drohten in Frankreich und ganz Europa die Wogen der Revolution. Während dieser Zeit wurde Pont Louis-Philippe niedergebrannt. Später wurde sie restauriert und in Pont de la Réforme (Brücke der Reformation) umbenannt. 1860 wurde die Pont de la Réforme abgerissen und etwas weiter flussaufwärts mit dem Bau der neuen Brücke über die Seine begonnen. Hinter diesem Projekt standen Edmond-Jules Féline de Romany und Jules Savarin, zwei französische Ingenieure. Schließlich wurde die neue Brücke im April 1862 eingeweiht und ihr Name wurde wieder in Pont Louis-Philippe geändert.
Inspiration für Künstler
Die im April 1862 eingeweihte neue Brücke war hübsch dekoriert. Seine Pfeiler waren mit steinernen Lorbeerkränzen verziert, die metallische Rosetten umgaben. Kein Wunder, dass diese Brücke vielen Künstlern, insbesondere den französischen impressionistischen Malern, als Inspiration diente. Jean-Baptiste-Armand Guillaumin war ein französischer Impressionist und Lithograph, der 1975 die Pont Louis-Philippe malte. Heute befindet sich dieses Gemälde in der National Gallery of Art in Washington. Albert Lebourg war ein weiterer französischer Impressionist und postimpressionistischer Landschaftsmaler, der diese Brücke ebenfalls unsterblich machte.
Eine tolle Lage
Die Pont Louis-Philippe, eine der ikonischen Brücken in Paris, befindet sich im Viertel Notre Dame de Paris. Von dieser Brücke aus haben Sie einen faszinierenden Blick auf die wohl berühmteste Kathedrale der Welt, die eines der schönsten Beispiele französischer gotischer Architektur darstellt.
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Der Schriftsteller
Sladjana Perkovic
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