Das Vermächtnis des Dichters Taras Shevchenko in Mangystau

Fort Shevchenko ist eine Stadt auf der Halbinsel Mangyshlak in der Region Mangystau in Westkasachstan. Die Stadt stammt aus dem Jahr 1846 als militärische Festung. Diese Stadt hatte verschiedene Namen, wie z. B. Fort Alexander, Fort Uritsky, und erhielt 1939 den "endgültigen" Namen Fort Shevchenko. Wenn Sie Geschichtsliebhaber oder Museumssüchtige sind, dann empfehle ich Ihnen, diese Stadt zu besuchen und das Erbe des berühmten Dichters Taras Shevchenko zu entdecken.

Wer war Taras Schewtschenko?

Die Stadt trägt den Namen des ukrainischen Dichters und Künstlers Taras Shevchenko. Die Leute fanden ihn eine inspirierende und mutige Person für sein Gedicht, das die brutale Wahrheit über das imperiale Regime des Zaren erzählte und die Menschen aufforderte, für ihre Meinungsfreiheit zu kämpfen. Aber ein solches Zeichen des Mutes wurde vom Staat nicht freundlich begrüßt – er wurde ins Exil in den Westen Kasachstans auf die Halbinsel Mangystau geschickt. Auf Befehl des Zaren wurde Taras Shevchenko verboten, Gemälde zu schreiben und zu zeichnen, Dinge, für die er lebte. Aber das Leben war sanft für ihn, denn im Exil kam er mit den freundlichen Menschen auf kasachischem Boden in Kontakt, die ihm halfen, seine künstlerischen Ambitionen zu verfolgen.

Mit Hilfe der Einheimischen wurde er zum Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Expeditionen in ganz Westkasachstan ernannt, wo er schreiben und zeichnen konnte. Taras Shevchenko lebte 47 Jahre, davon 10 Jahre im Exil in Mangystau. Während seiner gesamten Zeit auf dem kasachischen Land gelang es Taras, 356 Gemälde zu malen, darunter Skizzen, die der Region, der Natur und den Menschen Kasachstans gewidmet waren, die er während seiner Expeditionen traf. Aufgrund seiner Beiträge zur Entwicklung der Kunst und Kultur der Region beschlossen die Einheimischen schließlich, sein Vermächtnis zu ehren und die Stadt nach seinem Namen zu benennen.

Das Vermächtnis von Taras

Um mehr über Taras und die Menschen zu erfahren, die ihn trösteten und inspirierten, besuchen Sie am besten den im Park gelegenen Museumskomplex. Sie können Ihren Besuch mit dem Ethnografischen Museum Mangystau beginnen, das sich direkt neben dem Park befindet. Hier können Sie die Geschichte, Traditionen und den Alltag der Einheimischen kennenlernen. Am Ausgang betreten Sie den Park, wo die Geschichte des Taras-Schewtschenko-Museums beginnt. In der Vergangenheit gab es nur einen kleinen Garten, der schließlich dank Taras Schevchenko, der in der Tat ein wahrer Held der Gegend war, zu einem Park ausgebaut wurde. Die vom Dichter gepflanzten Bäume begrüßen noch immer die Gäste. Dort sehen Sie eine Hütte, in der der Dichter lebte und seine Werke unter dem heulenden Wind von Mangystau schuf. Im Park sehen Sie auch ein Denkmal, das dem Dichter gewidmet ist. Es gibt auch einen Brunnen, den er selbst gegraben hat und der während einer Dürre viele Menschen vor dem Durst bewahrt hat.

Das Taras-Schewtschenko-Museum

Das Museum ist voll von Exponaten, Objekten und Werken des Dichters und Künstlers Taras Shevchenko. Das Museum hat viele Dinge, die zur ukrainischen Kultur gehören. Die Freunde des Dichters sammelten alle präsentierten Dinge, und später fuhren die Museumsmitarbeiter fort, dies zu tun. Das Gebäude besteht aus mehreren Räumen. Die erste Halle ist seinen frühen Werken gewidmet und die zweite zeigt seine Skizzen und Zeichnungen von den vielen Expeditionen, die er in Kasachstan hatte.

Was in der Gegend zu tun ist

Das Museum von Taras Svechenko befindet sich in dem nach ihm benannten Park. Wenn Sie außerhalb des Museums in einer Entfernung von 500 m spazieren gehen, finden Sie das Denkmal für die Kriegshelden namens "Isa-Dosan". Es ist den Helden und Opfern der Repression gewidmet, die im Aufstand gegen das Zarenregime starben. Dieses Denkmal ist von überall in der Stadt sichtbar. Sobald Sie den Hügel betreten, auf dem es sich befindet, haben Sie einen erstaunlichen Blick auf das Museum, die Stadt und sogar das Meer.

Gehen Sie weitere 600 m weiter und Sie werden eine schöne armenische Kapelle sehen. Die Kapelle wurde 1893 von armenischen Händlern erbaut, die in dieser Gegend ein aktives Handelsleben führten. Die Kapelle ist geschlossen und funktioniert nicht mehr. Eine solche Struktur könnte jedoch die Aufmerksamkeit von Architekturinteressierten auf sich ziehen.

Ankunft in der Stadt Fort Shevchenko

Die Straße von Aktau nach Fort Shevchenko ist 125 Kilometer lang. Auf dem Weg in die Stadt sehen Sie endlose Ländereien sowie Kamelkarawanen, die im Volksmund „Schiffe der Wüste“ genannt werden. Die Kamele sind die wahren Besitzer der Wüste, und es ist ein unvergessliches Erlebnis, sie in freier Wildbahn zu sehen. Sogar die Straße in die Stadt ist eine Gelegenheit zum Sightseeing, sodass Sie die natürlichen Sehenswürdigkeiten genießen und gleichzeitig das Erbe des Dichters Taras Schevchenko in Westkasachstan entdecken können.

Fort Shevchenko, West Kazakhstan

G727+WQQ, Fort-Shevchenko, Kazakhstan