Conde Duque exhibition halls

Der Kulturraum von Conde Duque bietet mehr als 58.777 Quadratmeter Infrastruktur, die der Kultur gewidmet sind. Neben mehreren Ausstellungshallen verfügt es über ein Auditorium und ein Theater, in dem regelmäßig verschiedene Performances stattfinden. Hier befinden sich auch das ARchivo de la Villa, die Historische Bibliothek, die Stadtbibliothek und die Biblioteca Digital Memoria von Madrid. Das Gebäude, das das Kulturzentrum beherbergt, war einst eine wichtige Kaserne, die Ende 1717 auf Wunsch von Felipe V., dem ersten König des Hauses Bourbon, errichtet wurde. Die 1730 fertiggestellte Kaserne des damaligen Königlichen Korps kann als das letzte große Beispiel der Madrider Architektur vor der Einführung des dominanten italienischen Stils durch den Bau des Königspalastes angesehen werden. Sie ist nach dem Grafen von Lemos und Herzog von Berwick und Liria (1718-1785) benannt, einem Nachkommen der Könige von England und verheiratet mit einer Tochter des Herzogs von Alba, dessen Familie bis 1943 im Besitz des Landes war. Ein verheerender Brand zerstörte sie 1869 teilweise und erst 1969, dem Jahr, in dem die Stadt Madrid sie erwarb, begann ihre Sanierung.