Stiftung Insel Hombroich

Das Kulturzentrum Hombroich, das von der Stiftung Insel Hombroich verwaltet wird, umfasst das Museum Insel Hombroich, die Raketenstation Hombroich und das Kirkeby-Feld auf über 60 Hektar Land. Diese drei Komplexe dienen nicht nur der Präsentation der Sammlung und der Ausstellung, sondern auch der Aufführung und Produktion verschiedener Kunstformen.

1987 eröffnete der Düsseldorfer Sammler Karl-Heinrich Müller (1936-2007) das Museum Insel Hombroich. Gemeinsam mit dem Landschaftsgestalter Bernhard Korte und den Künstlern Gotthard Graubner, Erwin Heerich und Anatol Herzfeld entwickelte Müller sein Zusammenspiel von Kunst, Architektur und Landschaftsgestaltung zu einem idealen Ort für die Kunst. Die sinnlich-assoziative Installation der ständigen Sammlung des Malers Gotthard Graubner in den begehbaren Skulpturen des Bildhauers Erwin Heerich ist eine der weltweit ersten Verwirklichungen der Ideale einer ortsspezifischen und offenen Präsentation von Kunst, die von Künstlern und Theoretikern seit den 60er Jahren postuliert wird,

In den 1990er Jahren ergänzte Müller das Museum mit der Raketenstation Hombroich und dem Kirkebyfeld; 1997 wurden diese drei Standorte unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen in der Stiftung Insel Hombroich zusammengeführt. Während das nach Per Kirkeby benannte Areal in fünf Gebäuden des dänischen Künstlers wechselnde Kunstinstallationen erlaubt, hat die Raketenstation einen dialogischen Ergänzungsraum zum Museum geschaffen, in dem Künstler, Schriftsteller und Musiker leben und arbeiten. Neben den ehemaligen Hangars und Bunkern der NATO gibt es hier eigens für verschiedene Zwecke errichtete Gebäude namhafter Architekten, darunter Raimund Abraham und Álvaro Siza. Die Raketenstation Hombroich widmet sich zeitgenössischen Kunst- und Kulturprojekten.

Hombroich ist ein radikales Projekt, das außergewöhnliche Ideen verwirklicht. Das immer neue Verhältnis von Kunst, Skulptur, Architektur und Natur sowie die Koexistenz von Kunstwerken aus verschiedenen Kulturen findet internationale Beachtung.